Sanierung Friedrich-Ludwig-Jahn Museum, Freyburg/ Unstrut, Deutschland

Sanierung Friedrich-Ludwig-Jahn Museum

Das Projekt des Jahn-Museums besteht aus der denkmalgerechten Sanierung der Anlagen und des früheren Wohnhauses des Gründers der Turnbewegung in Deutschland, sowie der Einfügung eines Neubaus zur Erweiterung. Die Bestandsgebäude werden in ihrer vorhandenen Grundstruktur erhalten und in enger Abstimmung mit dem Denkmalschutz saniert. Auf die authentische äußere Erscheinung als freistehendes Wohnhaus mit Nebengebäude und Garten wird großer Wert gelegt. Der Neubau soll in monolithischer Bauweise aus hochwärmedämmendem Ortbeton entstehen, farblich an die Umgebung angepasst. Zugänge auf unterschiedlichen Ebenen und Terrassen verbinden mit den Außenanlagen, bestehende Wege bleiben erhalten.

Transsolar zeigt Klimakonzepte, die allen, insbesondere auch den Räumen mit besonderen klimatischen Anforderungen gerecht werden und vergleicht die Energiewerte (Wärme, Kälte, Strom) von vollklimatisierter Hightech mit gezielt ausgearbeiteter Lowtech.

Das Konzept, das einen möglichst geringen Energiebedarf aufweist, sieht für den Neubau Nachtlüftung vor. Dafür sind gesicherte Fassadenöffnungen, offene Bereiche, offene Türen bzw. Überströmöffnungen nötig. Die Depotbereiche mit ihren hohen klimatischen Anforderungen sind von der Nachtlüftung ausgenommen. Auch für die Sonderausstellung soll die Möglichkeit einer Nachtlüftung vorgesehen werden.

Alle Bereiche, in denen keine besonderen klimatischen Anforderungen an Raumlufttempertur und -feuchte gefordert sind, werden über dezentrale Lüftungsgeräte mit vorerwärmter zugfreier Frischluft effizient versorgt.

Im Altbau sind Fenster mit UV-Schutz und innen angebrachtem Sonnenschutz vorgesehen.
Das Konzept im Altbau sieht für die Bereiche mit hohen klimatischen Anforderungen Umluftheiz- und Kühlgeräte mit Entfeuchtungsfunktion vor, wie auch Einzelraumlüfter mit Wärme- und Feuchterückgewinnung und mobile Befeuchter.