Christiansholm Masterplan – Paper Island, Kopenhagen, Dänemark

Christiansholm Masterplan – Paper Island

Die Insel Christiansholm, auch Paper Island genannt, liegt im Herzen des Hafens und ist einer der schönsten Orte Kopenhagens. Das Ziel des städtebaulichen Wettbewerbs ist die Schaffung eines nachhaltigen Mischquartiers mit intimen Straßenräumen, die eine hohe Aufenthaltsqualität bieten. Der Entwurf ist eine Neuinterpretation der ehemaligen Industriehallen durch die Schaffung eines flächendeckenden Hallensockels, der Verkaufsflächen, Veranstaltungsräume, Galerien und ein Schwimmbad beherbergt. In den Obergeschossen umgeben Wohnungen auf mehreren Etagen den begrünten und windgeschützten Innenhof.
Die einzigartige Form und Anordnung der Gebäude maximiert die Besonnung der Wohneinheiten und den Blick zu der umgebenden Wasserfläche. Außerdem sichert sie den Zugang zur Promenade mit Sicht auf die Stadt und fungiert als effektiver Windschutz für private Gärten und öffentliche Innenhofbereiche. Die Wohnungsgrundrisse ermöglichen eine gute Tageslichtversorgung und natürlicher Belüftung. Die Bepflanzung der Hallendächer und des öffentlichen Außenraums schafft ein Mikroklima mit angenehmen sommerlichen Temperaturen.
In den großen ebenerdigen Hallen des Sockels befinden sich Verkaufs- und Geschäftsstände als freistehende, eingestellte Elemente. Die Hallen agieren dabei in der Heizperiode als thermische Pufferzone, die über Fassaden- und Dachele- mente mit Tageslicht versorgt und natürlich belüftet werden. Während der Sommerperiode werden die Fassaden des Sockels zurückgezogen und die Hallen in einen wetterge- schützten Außenbereich verwandelt. Das Hafengewässer dient als Wärmequelle bzw. Wärmesenke, die über eine reversible Wärmepumpe erschlossen wird. Durch die Maximierung passiver Maßnahmen und die Nutzung von Umweltenergie wird der Gesamtenergiebedarf von Christiansholm auf ein Minimum reduziert.
Transsolar unterstützte das Designteam während des Wettbewerbs und der frühen Designphase bei der Entwicklung des Konzepts und der Optimierung des Masterplans mit dem Ziel, den Innen- und Außenkomfort, sowie passive Maßnahmen zu maximieren und den Ressourcenbedarf für den Baubetrieb auf ein Minimum zu reduzieren.