Energieverbrauch von städtischen Großbauten in den Tropen

Das fünfte Jahr Transsolar Academy ist beendet. Alle Dokumentationen und Präsentationen der persönlichen Projekte der Fellows sind online.
Diese Woche geht es um eine Frage, die tatsächlich ernst ist:

Energie: Einfach immer mehr haben müssen, oder besser weniger brauchen?

Energieverfügbarkeit und wirtschaftliche Entwicklung eines Landes sind eng miteinander verknüpft.
In Uganda, der Heimat des Architekten Achilles Ahimbisibwe, sowie in anderen afrikanischen Ländern läuft die Entwicklung des Bausektors einer Verbesserung der Energieversorgung weit und beinahe ungebremst voraus.
Während die Stromversorgung mit Engpässen kämpft und für die Verbraucher keinen Verlass bietet, auf dem Land oft gar nicht verfügbar ist, entwickeln sich Hochbauten in einer Stadt zu Energiefressern. Voll verglaste Fassaden sind eine zunehmende Design-Typologie in Uganda und benachbarten Ländern, wobei diese nicht geeignet sind für feuchtes äquatoriales Klima, denn ihr Kühlbedarf ist enorm.
Hier sieht Achilles dringenden Handlungsbedarf. Während die übliche Strategie darin besteht, immer mehr mechanische Kühl- und Lüftungsanlagen aufzufahren, notfalls auch betrieben über Generatoren auf dem Dach, möchte Achilles deutlich machen, welche Potentiale energieeffizientes Bauen besitzt.
Primäres Ziel seiner Arbeit ist ein fundierter Nachweis, der den Einfluss von gezielter Verschattung und kontrollierter Verglasung auf den Kühlenergiebedarf von Bürogebäuden in Uganda verständlich macht.
Seine Simulationsstudien zeigen, dass die Minimierung der solaren Wärmegewinne den Kühlenergiebedarf der Innenräume erheblich reduziert. Ansprechen möchte er damit Architekten, Stadtplaner und Entwickler.

mehr:
Achilles-Ahimbisibwe>
Präsentation >
Finale Dokumentation >