Am 3. Dezember ist Thomas Auer Teil des Bauwelt Kongresses und spricht über die Vorteile passiver Systeme, die in Klimakonzepten von Gebäuden Robustheit verankern können. Bietet ein solches System dazu den Nutzern Möglichkeiten, um selbst Einfluss auf das Klima zu nehmen, ist die gewünschte Zufriedenheit auch ohne höchste Performanz möglich.
Hier Einblick in sein Abstract zum Vortrag:
Die Abwägung zwischen „high-tech“ und „low-tech“ bestimmt den Diskurs hinsichtlich der Angemessenheit von technischen Systemen, mit dem Ziel eines CO2-neutralen Gebäudebestands. Zunehmend zeigt sich, dass die Komplexität in Bau und Betrieb dazu führt, dass sich die Ziele – hinsichtlich Klimaziele und Nutzerkomfort – nicht einstellen. Eine Definition von „low-tech“ ist schwierig; zielführender ist der Begriff der Robustheit. Bisherige Planungsprozesse haben zum Ziel ein Optimum zu finden für Effizienz und Komfort. Unsicherheiten und Abweichungen von Planungsparametern verändern das Ergebnis jedoch erheblich, wohingegen das Verhalten eines robusten Gebäudes sehr stabil ist. Technologie reduziert die Robustheit, wenn eine fehlerbehaftete Technik und/oder der Nutzereinfluss das Ergebnis massiv beeinträchtigt. Passive, nutzergeregelte Systeme führen potentiell zu robusten Gebäuden. Damit steigern sie die Nutzerzufriedenheit und reduzieren den Performance Gap.