FOM Hochschule für Oekonomie und Management, Berlin, Deutschland

FOM Hochschule für Oekonomie und Management

Die FOM Hochschule für Oekonomie & Management bietet an 31 Orten berufsbegleitend akademische Ausbildungs-möglichkeiten an. Die BCW, der Träger der FOM Hochschule, plant am Standort Berlin im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf unweit des Tiergartens nach den Entwurfsplänen des Architekturbüros J. MAYER H. und Partner ein neues Studiengebäude. Die fünf Geschosse des Gebäudes beherbergen ein Foyer mit Cafeteria, Hörsäle, Seminarräume, Verwaltungsbüros, Bibliothek/Lesesaal und Gruppenraum. Im Untergeschoss befinden sich neben Technikflächen eine Tiefgarage. Neben einer prägenden und identitätsstiftenden Architektur ist das Hauptcharakteristikum des Gebäudes eine monolithische Gebäudehülle, die durch großzügig verglaste Fensterflächen durchbrochen ist. Die Fenster sind als 2-schalige Konstruktion aus Kastenfenster angedacht. Sie sind mittels Permanentöffnungen natürlich hinterlüftet und geschossweise geschottet. Die Kastenfenster nehmen den motorisch gesteuerten Sonnenschutz auf. Dabei ist die innere Primärfassade manuell öffenbar. Unter Verwendung von Leichtbeton wird auf eine Kerndämmung in den opaken Fassadenbauteilen verzichtet. Zielsetzung ist die Entwicklung eines hochwertigen Gebäudes mit innovativen, baulichen Maßnahmen, minimierter und effizienter Gebäudetechnik bei gutem Nutzerkomfort und niedrigem Energiebedarf. In allen Geschossen sorgt ein Hohlraumboden mit regelmäßig angeordneten Wartungsöffnungen für die erforderliche Flexibilität hinsichtlich Änderungen von Nutzungseinheiten, Raumaufteilungen und Medienverteilung. Das Komfortkonzept nutzt die thermisch aktivierte Bauteilmasse im Foyerboden bzw. in den offenliegenden, massiven Deckenbereichen der Hauptnutzflächen. Thermisch hochbelastete Seminarräume und Hörsäle besitzen zudem raumakustisch wirksame Kühldeckenpaneele. Weitere Wärmelasten werden konvektiv über bodenintegrierte Umluft-Fan-Coils abgeführt. Das gesamte Gebäude ist mechanisch be- und entüftet, wobei die Luftwechselraten CO₂ -abhängig an den Bedarf angepasst werden. Die Wärmeversorgung liefert das Berliner Fernwärmenetz. Wann immer möglich, deckt sich der Kältebedarf des Gebäudes über die freie, adiabatische Kühlung mittels Rückkühlwerke auf dem Dach und mittels lüftungsintegrierter Abluftbefeuchtung.