Mathison Hall - Haskayne School of Business, Calgary, AB, Kanada

Mathison Hall - Haskayne School of Business
Mathison Hall - Haskayne School of Business

Die Haskayne School of Business mit der bestehenden Scurfield Hall wird durch den Bau der Mathison Hall und einem neuen gemeinsamen Atrium sowie Foyer erweitert. Nach Analyse des Klimas vor Ort und seiner Möglichkeiten und Herausforderungen hat Transsolar die Klima- und Energiestrategie entworfen und die Hauptkonzeptelemente analysiert im Hinblick auf ihre Leistung, um ein umfassendes Gesamtkonzept für die verschiedenen Teile des Projekts zu entwickeln.

Der Neubau ist an die bestehende Halle angebaut. Dadurch wird das Verhältnis von Fläche zu Volumen für beide Gebäude verbessert. Zusätzlich findet die Energieerzeugung durch Photovoltaikmodule auch auf dem Dach des neuen Gebäudes statt.
Entsprechend den Grundsätzen des passiven Designs und der Energieeffizienz wurden allgemeine Konzepte zur Raumklimatisierung diskutiert und verglichen.
Vier Fassadentypen wurden konzipiert, angepasst an die Anforderungen und Funktion der jeweils angrenzenden Räume. Die Doppelfassade, die der höchsten Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist, ist für eine natürliche Belüftung des Atriums des Gebäudes ausgelegt. Sie ermöglicht passive solare Gewinne während der Wintermonate. Die einschalige Fassade der Atriumsbereiche ermöglicht eine natürliche Belüftung und verstärkt diese durch ihren Kamineffekt während der Morgenstunden. Der Veranstaltungsraum ist mit doppelter Höhe gebaut. Wegen der hohen Sonneneinstrahlung in den Übergangszeiten und im Sommer, ist seine Fassade aus verglasten und opaken Elementen zusammengesetzt, optimal für visuellen und thermischen Komfort. Ein Kastenfensterkonzept wurde ausgearbeitet. Klare dreifache Verglasung innen und abgeschrägtes Einfachglas außen integrieren im belüfteten Hohlraum wettergeschützt das Verschattungssystem. Verwirklicht wurde stattdessen eine selektiv beschichtete Dreifachverglasung mit verringertem Flächenanteil und innenliegendem Sonnenschutz.

Besondere Herausforderung des Projekts ist die geplante Registrierung beim derzeitigen kanadischen Green Building Council Null-Kohlenstoff-Baupilotprogramm mit der Zielsetzung, eine bilanzielle Null-Emission von CO2 im Gebäudebetrieb zu erreichen. Dies fordert das gesamte Planungsteam, damit der Energiebedarf des Gebäudes so niedrig gehalten werden kann, dass mit angemessener Integration effizienter erneuerbarer Energieerzeuger ein Ausgleich erreicht wird in der Bilanz von benötigter und vor Ort erzeugter Energie, umgerechnet auf CO2-Emissionen. Die Bilanz hängt auch von der ökologischen Werten des bestehenden Systems zur Energieversorgung des Campusdistrikts ab, weshalb Transsolar hierfür eine Analyse durchgeführt hat, damit die relevanten Werte der Treibhausgas-Emissionen den aktuellen Stand widerspiegeln.